….zum Weine(n) schön

Szenische Lesung mit Musik und Menü

Mit Texten von Ooka Makoto, Heinrich Heine, Thornton Wilder, Anton Tschechow, Kurt Schwitters, Friedrich Schiller und Bettina Arnim von Joseph von Eichendorf

Liedtexte: Bettina Dorn und Joseph von Eichendorf (Zugabe)

Komposition: Christoph Hilger

In der Inszenierung von Bettina Dorn führen Anna Barbara Kurek und Christoph Hilger auf eine Reise durch stille, tiefe, wilde, begeisterte, aufgewühlte und liebende Wasser.

Die lebendige Zusammenstellung von Gedichten, Balladen, Liedern und Szenen wird von den Schauspielern humorvoll und feinfühlig gesprochen – ausdrucksvoll gespielt und gesungen. Das Wasser als Symbol für Emotion und ständige Bewegung, Sinnbild für aufbrausende Ereignisse und leise Begegnungen , Stellvertreter der feinnebligen Wünsche und Träume. Eine Welt der Wasser, Meere und Tränen. Tränen, die aus Freude, Rührung oder Sehnsucht aus uns hervorquellen, sprudeln oder stürzen, wenn unsere Schale einen Riss bekommt.

So kann die 'Perichole' aus Thornton Wilders - Die Brücke aus San Luis Rey nicht ertragen, als Schauspielerin niemals die Vollkommenheit zu erreichen.- Der Sommerfrischler von Anton Tschechov fühlt sich als Packesel seiner Freunde und Liebsten und das, ohne dass er sich an den Tierschutzverein wenden könnte, Tschechovs 'Nadja' aus Kleiner Scherz überwindet ihre Angst zugunsten eines unerklärlichen Liebesschwurs und Kurt Schwitters - Die Nixe zeigt augenzwinkernd die ewige Zerrissenheit in der Faszination für das Weib. Das Seegespenst von Heinrich Heine taucht aus der Tiefe der Erinnerung der unsterblichen Liebe empor und Bettina von Armin umschließt mit der Sehnsucht der Gewissheit, als einzelner Tropfen im Allumfassenden zu zerfließen.. Strophen des Gedichtes von Ooka Makoto, unterlegt mit Harfenspiel, bilden einen Rahmen um die vielfarbigen Szenen. Christoph Hilger bereichert "das Nixenlos" und weitere extra für das Programm komponierte Lieder mit den Klängen seiner Gitarre.

Das Spiel an der Harfe von Yuri Birte Anderson führt und bindet mit Variationen von irischen Wasserliedern in ein scheinbar immerwährendes, fließendes Ganzes, das zart und heiter die heftigsten Ausbrüche auffängt, aufnimmt, auflöst und scheinbar neugierig unendlich neue Bewegung erwartet.

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